Wenn Tierschutzprojekte zu Animal Hoarding- Fällen werden
Normalerweise handelt es sich bei Animal Hoardern um Privatpersonen ohne offiziellen Hintergrund.

Leider gibt es jedoch auch Fälle, in denen zum Beispiel von Vereinen betriebene Gnadenhöfe oder Tierheime aus dem Ruder laufen, weil die Verantwortlichen jedes Tier aufnehmen, irgendwann die Bestandszahlen nicht mehr kennen und mit der Versorgung der vielen Pfleglinge kaum noch nachkommen. Zusätzlich ist das finanzielle Polster meist dünn. Man lebt von Spenden, also „von der Hand in den Mund“. Das ist keine gute Voraussetzung für eine verantwortungsvolle Tierhaltung. Bleiben die Spenden aus oder treten unvorhergesehene Ereignisse wie z.B. die Kündigung des Pachtvertrages ein, steht man schnell vor unlösbaren Problemen und bettelt verzweifelt um Geld.
Es ist schlimm und unverantwortlich, wenn aus qualvollen Haltungen gerettete oder abgegebene Tiere auf einmal nur noch unzureichend ernährt oder nicht mehr zum Tierarzt gebracht werden. Gerade auf Gnadenhöfen sollten Tiere die Sicherheit haben, bis zum Ende ihrer Tage gut versorgt zu sein. Wenn hier nicht beizeiten die Reißleine gezogen wird, indem ein Aufnahmestopp verhängt und überzählige Tiere abgegeben werden, haben wir den nächsten Animal Hoarding- Fall.
